Hattuša Tag 4
Heute sind wir nach dem Frühstück raus in die Ruine gefahren um erste Messungen mit dem Tachymeter zu machen. Nach einigen sehr vielen Versuchen mussten wir leider ergebnislos ins Haus zurück fahren. Das Gerät verweigert seinen Dienst und so wie es aussieht, wird das auch für die nächsten Wochen so bleiben. So heißt es wahrscheinlich sich ein anderes Gerät mit der DAI-Grabung teilen oder auf das gute alte Nivelliergerät zurückgreifen. Find ich auch garnicht so übel. Nachdem ich mich heute ein bisschen in die Forschungsgeschichte Hattušas eingelesen hab und mich von den wichtigen Dingen versucht hab abzulenken, sitze ich jetzt (naja, eigentlich) an einer meiner beiden Hausarbeiten (Kuk Early Agricultural Site). In Anbetracht dessen, dass wir Donnerstag wirklich anfangen zu arbeiten und der Großteil des Tages für die Grabung und Nachbearbeitung draufgehen wird, fühle ich mich jetzt doch etwas gestresst. Aber es wird schon. Vielleicht doch mal den ein oder anderen Abend mehr zum Schreiben nutzen. Bin ja selber Schuld. Ansonsten immernoch alles im Lot, das Wetter ist sehr sehr gut, besonders die Abende sind ein Traum, angenehm warme Temperaturen, mit Bier in der Hängematte wippen und quatschen. So lassen sich die noch verbleibenden 52 (?) Tage aushalten. Wenn alles klappt, machen wir noch eine Tour zum Schwarzen Meer, einen Sonntag auf Montag, das wär schön. Und Kappadokien natürlich. Ich habe gestern Nacht (als alle schon geschlafen haben, das ist wahrscheinlich der Knackpunkt in diesem .. Internet) noch ein paar Fotos in das Hattuša 2010 Album laden können. Im Laufe des Tages schaffe ich es hoffentlich, noch ein paar Fotos vom See hinzuzufügen.